Glutenallergie

Kann man plötzlich allergisch auf Gluten werden?

Glutenunverträglichkeit, auch bekannt als Zöliakie, ist eine Erkrankung, die immer mehr Aufmerksamkeit erhält. Aber kann jemand, der jahrelang problemlos Gluten gegessen hat, plötzlich allergisch auf Gluten werden? In diesem Blog tauchen wir in die Fakten und Mythen rund um dieses Thema ein.

Was ist Glutenunverträglichkeit?

Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Verzehr von Gluten den Dünndarm schädigt. Gluten ist ein Protein, das in Getreidesorten wie Weizen, Gerste und Roggen vorkommt. Bei Menschen mit Zöliakie führt Gluten zu einer Immunreaktion, die die Darmwand schädigt, was zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen kann.

Kann Glutenunverträglichkeit plötzlich auftreten?

Ja, es ist möglich, im späteren Leben plötzlich glutenunverträglich zu werden. Obwohl Zöliakie oft im Kindesalter diagnostiziert wird, können manche Menschen erst im Erwachsenenalter Symptome entwickeln. Verschiedene Faktoren können hierbei eine Rolle spielen:

  1. Genetische Veranlagung: Zöliakie ist teilweise erblich. Menschen mit einem Familienmitglied, das an Zöliakie leidet, haben ein erhöhtes Risiko, die Erkrankung zu entwickeln.
  2. Umweltfaktoren: Bestimmte Umweltfaktoren wie Infektionen oder Stress können eine Rolle bei der Aktivierung der Krankheit bei genetisch anfälligen Menschen spielen.
  3. Veränderungen im Immunsystem: Das Immunsystem kann sich im Laufe der Zeit verändern und plötzlich Gluten als Bedrohung wahrnehmen.

Symptome der Glutenunverträglichkeit

Die Symptome der Glutenunverträglichkeit können von mild bis schwer variieren und unterscheiden sich von Person zu Person. Häufige Symptome sind:

  • Durchfall oder Verstopfung
  • Bauchschmerzen und Blähungen
  • Gewichtsverlust oder -zunahme
  • Müdigkeit
  • Anämie
  • Hautausschlag

Diagnose und Behandlung

Wenn Sie vermuten, dass Sie glutenunverträglich geworden sind, ist es wichtig, dies von einem Arzt bestätigen zu lassen. Ein Bluttest kann das Vorhandensein von TTG-Antikörpern nachweisen, die auf Zöliakie hinweisen. In einigen Fällen ist eine Darmbiopsie erforderlich, um die Diagnose zu bestätigen.

Die einzige wirksame Behandlung für Zöliakie ist eine strikte glutenfreie Ernährung. Das bedeutet, alle Lebensmittel, die Gluten enthalten, wie Brot, Pasta und Gebäck, zu vermeiden. Glücklicherweise gibt es heute viele glutenfreie Alternativen.

Leben mit Glutenunverträglichkeit

Obwohl eine glutenfreie Ernährung eine Herausforderung sein kann, gibt es viele Ressourcen und Unterstützung, um Ihnen bei der Anpassung an diesen neuen Lebensstil zu helfen. Es ist wichtig, sich über verstecktes Gluten in Lebensmitteln bewusst zu sein und Etiketten sorgfältig zu lesen.

Fazit

Obwohl es möglich ist, im späteren Leben plötzlich glutenunverträglich zu werden, spielen dabei meist zugrunde liegende genetische und Umweltfaktoren eine Rolle. Wenn Sie Symptome einer Glutenunverträglichkeit bemerken, ist es wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine korrekte Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Durch eine bewusste Auseinandersetzung mit Ihrer Ernährung und Ihrem Lebensstil können Sie die Symptome in den Griff bekommen und ein gesundes, glückliches Leben ohne Gluten führen. Für weitere Informationen über Glutenunverträglichkeit und unseren Glutenallergietest besuchen Sie unsere Produktseite hier.